
Ein sehr umweltschonendes Material
Polyethylen (PE) ist ein thermoplastischer, sehr umweltfreundlicher Kunststoff, der recycelbar ist und rückstandsfrei verbrennt. Ausgangsmaterial für die Produktion von Polyethylen PE ist das Gas Ethen, welches aus Erdöl und Erdgas gewonnen wird. Dieses wird durch Cracken zu Polyethylen umgesetzt. Aus der dabei entstehenden Kunststoffmasse entstehen durch Sieben und Zerkleinern kleine weiße Körner, das Granulat.
Dieses ist das Ausgangs-Material für die Folien-Herstellung, in der durch sog. Extrusion eine faszinierende, futuristisch aussehende, hohe Schlauch-Blase entsteht. Aus diesem PE-Schlauch, der dann in mehreren Arbeitsschritten abgekühlt, weiterverarbeitet und auf Rollen gelagert wird, werden Produkte wie z. B. Beutel und Säcke, Hauben, Schlauchfolie und Zuschnitte konfektioniert.
PE-Art | Technische Eigenschaften | Temperatur-Beständigkeit |
LDPE (Low Density Material) | niedrige Dichte, elastischer und weicher als HDPE, schrumpfbar, der am häufigsten eingesetzte Kunststoff für Verpackungen | Dauertemperatur -50°C bis + 80°C |
MDPE (Middle Density Material) | mittlere Dichte, Vorteile von LD und HD kombiniert | Dauertemperatur -50°C bis + 90°C |
HDPE (High Density Material) | höhere Dichte, belastbarer, sehr geringe Stärken möglich, nicht schrumpfbar | Dauertemperatur -50°C bis +100°C |
Zur Umweltfreundlichkeit von Polyethylen
- Kunststoff-Folien aus Polyethylen (PE) enthalten dieselben organischen Grundsubstanzen wie Holz und Pflanzenfasern, nämlich nur Kohlenstoff und Wasser.
- PE-Folien verbrennen rückstandsfrei zu Kohlendioxid und Wasser. Dabei entstehen keine giftigen Dämpfe oder Gase und keine Schlacken.
- PE-Folien enthalten keine Weichmacher und keine Schwermetalle. Sie sind physiologisch unbedenklich.
- Bei der Herstellung von PE-Folien entstehen weder Geruchsbelästigungen noch Abwässer.
- Rohstoffeinsatz, Energieaufwand bei der Herstellung, Wasserverbrauch, Gewicht und Raumbedarf auf Deponien sind bei PE-Folien geringer als bei vergleichbaren Materialien.
- PE-Folien haben eine hohe Reiß- und Nassfestigkeit.
- PE-Folien sind in Kehrichtdeponien grundwasserneutral und in Verbrennungsanlagen ein willkommener Energiespender.
Bei der Herstellung von PE-Folien entstehen:
- 3-mal weniger Kohlenmonoxid
- 6-mal weniger Stickoxid
- 8-mal weniger Kohlenwasserstoff
- 13-mal weniger Schwefeldioxid
- 258-mal weniger Staub
... als bei anderem Material.
Polyethylen, aus dem die meisten unserer Verpackungen sind, ist aber ja nicht unumstritten in der öffentlichen Diskussion - vor allem, weil durch Plastik die Meere vermüllt werden und Polyethylen-Verpackungen einen erheblichen Teil des Kunststoffs ausmachen. Das liegt aber nicht am Material, das das Umweltbundesamt aus Umweltgesichtspunkten sogar empfiehlt, besonders wenn es auch noch recycelt wurde.
Dass Plastik ein Problem für die Umwelt und die Tierwelt darstellt, liegt an nicht funktionierender Kreislaufwirtschaft. In Deutschland und Europa wurde hier viel getan. Mittlerweile sind die Recycling- und Verwertungsquoten hoch. Analysiert man die weltweiten Probleme, wie es Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung Leipzig und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in einer umfassenden Studie gemacht haben, stößt man darauf, dass nur 10 Flüsse rund 90 % des Plastiks jährlich in die Meere spülen. 8 davon fließen in Asien. Dazu kommen der Nil und der Niger in Afrika. Hier eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu etablieren, wäre die Lösung.
Dies soll die Industriestaaten des Westens keinesfalls entlasten, weil sie Hauptverursacher des Klimawandels sind durch immense Mengen Treibhausgase, die sie seit der Industrialisierung emittiert haben. Aber es soll zeigen, dass es von der CO2-Bilanz völlig unsinnig ist, auf andere Materialien wie Papier oder sogar kompostierbare Bio-Folien umzustellen und Polyethylen als Werkstoff zu "verteufeln".
Können wir behilflich sein?
Persönlich erreichen Sie uns montags bis donnerstags zwischen 07:30 und 16:00 Uhr und freitags von 7:30 bis 14:00 Uhr.
Poly-Pack Verpackungs-GmbH & Co. KG
Zollhausstraße 7
D - 58640 Iserlohn
Polyethylen – seit Jahrzehnten bewährt und für Verpackungen unentbehrlich
Folien und Gebrauchsgegenstände aus Polyethylen (PE) sind im Alltag so selbstverständlich und vielfältig geworden, dass kaum jemand über die Geschichte und Herstellung des Kunststoffes nachdenkt. Dabei ist bereits die Entdeckung und Entwicklung von Polyethylen zu einem Massenprodukt interessant. Wie bei vielen anderen wissenschaftlichen Erkenntnissen war es der Zufall, der 1933 zur Entdeckung der industriellen Synthese des Kunststoffes führte. Die Herstellung von Polyethylen war nach dem Wissensstand der Zeit aber zu aufwändig, um für die industrielle Produktion rentabel zu sein. Es dauerte noch einige Jahre bis der deutsche Chemiker Karl Ziegler, zusammen mit dem Italiener Guilio Natta, Katalysatoren entdeckten, welche die Herstellung von Polyethylen deutlich vereinfachten und beschleunigten. Mit der Entdeckung dieses Verfahrens begann der Siegeszug des Polyethylens, der bis in die Gegenwart anhält. Polyethylen (PE) ist heute der weltweit am häufigsten hergestellte und verwendete Kunststoff und seine Einsatzbereiche gehen weit über Verpackungen hinaus.

Polyethylen – vielseitig und ökologisch sinnvoll
Polyethylen ist zweifellos ein ausgesprochen vielseitiges Material, das sich aus dem modernen Alltag nicht mehr wegdenken lässt. Was macht Polyethylen so erfolgreich und gegenüber anderen Materialien überlegen? Hier kommt zunächst die Kostenfrage ins Spiel. Moderne Fabriken sind in der Lage, Polyethylen günstig und in großen Mengen herzustellen. Der Verbrauch von Erdöl zur Herstellung von Polyethylen ist dabei im Vergleich zum weltweiten Erdölverbrauch gering. Nur ca. 1% des jährlichen Erdölverbrauchs entfallen auf Polyethylen. Zudem ist die Herstellung nicht an die Förderung von Erdöl gebunden. Der Rohstoff kann langfristig durch Kohle und sogar durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden. Ein weiterer Vorteil des Materials ist seine Vielseitigkeit. So lassen sich durch Gießverfahren aus Polyethylen harte und ausgesprochen langlebige Gegenstände wie Möbel, Rohre oder Behälter jeglicher Art herstellen. Daneben lässt sich Polyethylen ausgezeichnet zu hochwertigen Folien mit unterschiedlichsten Eigenschaften verarbeiten. Einen schlechten Ruf haben Kunststoffe und Polyethylen durch die Verunreinigung der Meere erhalten, die ganz sicher ein großes Problem darstellt. Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass diese Verschmutzungen durch den unsachgemäßen Umgang des Menschen entstanden sind. Wenn Polyethylen dagegen ordnungsgemäß dem Recyclingkreislauf zugeführt wird, lässt es sich ausgezeichnet und ökologisch wiederverwerten. Weitere Informationen zu den Vorteilen von Polyethylen erhalten Sie hier.